Fotografien denken. Workshop zur Fototheorie

Ein Workshop mit Prof. Dr. Christoph Schaden
mit Gelegenheit zum Besuch der Biennale für aktuelle Fotografie


Beschreibung:
„Die Fotografie der Gegenwart wird als ein Medium wahrgenommen, das nicht nur theoriefähig ist, sondern nachgerade eine eigene Theorie erforderlich macht, ja sogar implizit entwickelt.“ Bernd Stiegler

Seit der Jahrtausendwende hat die Fotografie als ein Medium der Bildenden Kunst eine neue Wertschätzung erfahren. Im Sinne eines technischen Wahrnehmungs-instruments, das sich hin zum Digitalen entwickelt hat, scheint das fotografische Bild heute geradezu idealtypisch geeignet für theoretische Überlegungen und Reflektionen. Das Denken über Fotografie äußert sich dann auch in zahlreichen Publikationen und Texten, die in unterschiedlichsten Wissenschafts- und Theoriefeldern erschienen sind.

Der Workshop „Fotografien denken“ eröffnet Interessierten eine Orientierung, um sich im Dickicht der vielfältigen fototheoretischen Schriften und Fragestellungen nicht zu verfangen. Untersuchungen zur spezifischen Medialität und Intermedialität der Fotografie werden ebenso berücksichtigt wie fotohistorische Theorieaspekte und multiple Perspektiven aus dem Bereich der Kultur-, Sozial- und Bildwissenschaften. Vertiefend werden im Plenum einzelne Schlüsseltexte zur Fototheorie analytisch erörtert und zur Diskussion gestellt. Eine vorbereitende Lektüre wird vorausgesetzt.

Christoph Schaden hat Kunstgeschichte, Psychologie und Neuere Germanistik in Bonn und Köln studierte und 2000 mit der Dissertation „Die Antwerpener Schnitzaltäre im ehemaligen Dekanat Zülpich“ promoviert. Nach Stationen als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Bonn und der Stiftung Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau, freiberuflicher Tätigkeit, Arbeiten zu Fotografie und Kunst sowie Fachveröffentlichungen zu den Bereichen Fotografie, aktuelle Kunst und Werbebild mit Lehraufträgen an der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg, der Hochschule Darmstadt und der Ruhr-Universität Bochum hält Christoph Schaden seit 2010 die Professur für den neu eingerichteten Bereich Bildwissenschaft an der Fakultät Design der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg inne. Christoph Schaden ist berufenes Mitglied der DGPh, DFA und ESHPh.

Termin:
Fr. 13.3. und Sa. 14.3.2020

Ort:
Kunsthalle Mannheim, Friedrichspl. 4, 68165 Mannheim

Anmeldung:
Anmeldung unter: www.kuma.art

Kosten:
85 €, ermäßigt 65 €