Fotografie und Wissenschaft im Dialog
Die Kamera als stiller Begleiter. Medizin
2006 reiste die Fotografin Andrea Diefenbach aus Wiesbaden in die ukrainische Hafenstadt Odessa und fotografierte Menschen, die das HIV-Virus in sich tragen. Nach Russland verzeichnete die Ukraine zu dieser Zeit in Europa und Zentralasien eine der höchsten Raten an HIV-Neuinfektionen. Ihre Aufnahmen zeigen auf sensible, aber eindringliche Weise die jeweiligen Lebensumstände zwischen Mut, Zuversicht und Angst. Im Gespräch mit Dr. Hans Jäger, der in den 1980er Jahren in New York die ersten HIV-Patienten behandelte, wird es um die Wirkkraft fotografischer Bilder im Bezug zur medizingeschichtlichen und gesellschaftlichen Rolle der Krankheit gehen.
Eintritt frei
Dialogveranstaltung von:
Biennale für aktuelle Fotografie
Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg
Deutsch-Amerikanisches Institut Heidelberg
Foto:
Andrea Diefenbach, Natascha, Aids in Odessa, 2006 | © Andrea Diefenbach