PREVIEW
Gemeinsam mit dem deutsch-amerikanischen Foto-Künstler Marc Erwin Babej und der Ägyptologin Dr. Gabriele Pieke schauen die Preview-Besucher hinter die Kulissen. Diese gehen der Frage nach, warum die Kunst des Alten Ägypten bis heute nichts von ihrer Faszination verloren hat.
Im Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler Norman Schäfer gewährt Babej auch einen Einblick in die aufwändige Entstehung der Serie „Yesterday – Tomorrow“, an der ein Team von mehr als 50 Mitarbeitern beteiligt war – darunter international renommierte Ägyptologen genauso wie Experten für 2D- und 3D-Design, Kostüm- und Haardesigner sowie Schauspieler.
Der Talk beginnt um 18.15 Uhr und eine kurze Themenführung um 18.45 Uhr. Parallel ist der Einzelbesuch des Hauses auch ohne Teilnahme an „Culture after Work“ möglich. Die Winzergenossenschaft Schriesheim verwöhnt die Gäste zur Begrüßung mit einem edlen Tropfen. Die Teilnahmegebühr beträgt 12,50 Euro. Studierende sowie Inhaber des Museumspasses zahlen lediglich 6,50 Euro. Die Tickets berechtigen zum Besuch aller Ausstellungen des jeweiligen Museums von 16 bis 20 Uhr.
AUSSTELLUNG
Ob gewaltige Pyramiden, aufwändiger Totenkult oder zeitlos ästhetische Kunst – das Alte Ägypten übt bis heute eine ungebrochene Faszination auf uns aus. Mit der Sonderausstellung "Yesterday - Tomorrow" erlebt die ägyptische Kunst nach fast 2000 Jahren eine Wiedergeburt.
Kern der Ausstellung ist die gleichnamige Werkserie des deutsch-amerikanischen Fotografen Marc Erwin Babej. seine monumentalen "fotografischen Reliefs" übertragen die altägyptische Bildsprache in die heutige Zeit. Der Künstler greift dabei auf deren wohl auffälligstes Stilmittel zurück: den "aspektivischen" Realismus. Dabei wird der menschliche Körper aus verschiedenen Perspektiven wie Frontal- und Seitenansicht gleichzeitig abgebildet.
Die mit Hieroglyphen und lateinischen Buchstaben kombinierten Fotomontagen erzählen auf eine ganz eigene geheimnisvolle Art von Themen, die heute ebenso aktuell sind wie im Alten Ägypten. So handeln die Werke von Herrscherkult, der Integration von Fremden, Liebesbeziehungen oder dem Streben nach unvergänglicher Schönheit.
Die Schau (bis 28.06.2020) wird ergänzt durch eine hochkarätige Auswahl an altägyptischen Objekten der Reiss-Engelhorn-Museen und der Universität Heidelberg.
Foto: Aus dem Werkzyklus „Yesterday – Tomorrow”
© Marc Erwin Babej