Werkvortrag von den Anfängen bis heute (1999 – 2020)
Im Rahmen der Ausstellung “Tiny Supernova” (bis 22.03.)
Wolfgang Ganter arbeitet vor allem mit Bakterienkulturen auf fotografischem Film sowie mit chemischen Reaktionen, die mit Hilfe des Mikroskops vergrößert werden. Seine Werke bedienen sich oft klassischer Gemälde, deren Reproduktionen auf Diapositiv oder Farbnegativ mit Bakterienkulturen infiziert werden. Die Bakterien ernähren sich von den Gelatineschichten des fotografischen Films. Die Fotogelatine fungiert somit als Nährmedium. Dabei evozieren die Bakterien alle darin noch verborgenen Farben und arrangieren diese neu. Jedes Bakterium führt diese Farbgebung auf unterschiedliche Weise durch, so wie jedes auch unterschiedliche Muster und Formen bildet.
In seinem Werkvortrag gibt Wolfgang Ganter Einblicke in seine Arbeitsweise und seine Referenzen zu Kunstgeschichte, Systemtheorie und Mikrobiologie. Wolfgang Ganter studierte Freie Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Anselm Reyle und Andreas Slominski, dessen Meisterschüler er bis 2005 war.
Moderation: Dr. Sebastian Baden
Kosten: 5 €, zzgl. Eintritt